Die Jugendwerkstatt ist "Startklar" für das neue Jahr!

Die Jugendwerkstatt Gießen gGmbH betreut seit dem 01. Januar ein neues Projekt. „Startklar“ heißt es und richtet sich an junge Menschen unter 27 Jahren, denen aufgrund ihrer Lebenssituation die altersgemäße gesellschaftliche Integration nicht ausreichend gelungen ist und/oder denen es aufgrund ihrer persönlichen Merkmale schwerfällt, die für eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft erforderlichen kognitiven oder sozialen Anforderungen zu erfüllen. Aufmerksamkeit erlangte das Thema mit dem im vergangenen Jahr erschienenen Film „Systemsprenger“, in dem Nora Fingscheidt mit der Figur Benni einen Einblick in eine vergleichbare Lebensrealität gab.


Das Projekt „Startklar“ soll einen Rahmen für eine nachholende soziale und emotionale Entwicklung bieten. Junge Menschen, die von Hilfemaßnahmen nicht erreicht werden konnten, sollen in dem lösungsorientierten Programm niederschwellig angesprochen werden. In einem geschützten Rahmen können die Teilnehmer*innen ein breites Angebot aus Wahrnehmungsübungen, lebens- und berufsorientierte Angeboten und Möglichkeiten zum Nachholen von Entwicklungsschritten wahrnehmen. In verschiedenen Modulen werden die Teilnehmenden dabei unterstützt, Tagesstruktur (wiederzu-)erlangen, Kommunikation oder den Umgang mit digitalen Medien zu üben und in verschiedenen Werkstätten und Arbeitsbereichen der Jugendwerkstatt Gießen gGmbH oder Erfahrungen zu sammeln. Betriebliche Praktika sind ebenfalls möglich. Das Projekt ist auf zehn Plätze ausgelegt, die individuelle Dauer der Teilnahme am Programm umfasst sechs Monate, kann aber ggf. auf 12 Monate verlängert werden. Insgesamt wird das Projekt von drei Kolleg*innen betreut.


Durch eine intensive und explizit auf deren individuellen Bedarfe ausgerichteten Unterstützung stabilisiert, sollen die Teilnehmer*innen so auf weiterführende Förderinstrumente, wie z.B. das Programm Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen vorbereitet werden.
Das Projekt ist gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration.