Noch Plätze frei! Fachforum "Arbeit integriert"

Die Jugendwerkstatt Gießen lädt am 22. Mai zu einem Fachforum „Arbeit integriert“ ein, um den reibungslosen Zugang von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung zu ermöglichen.

Garant für die Integration von Flüchtlingen sind Lehrstellen und Arbeitsplätze, sagen politisch Verantwortliche. Doch an vielen Stellen funktioniert der Zugang zum Arbeitsmarkt nicht reibungslos, sagt Pfarrerin Anette Bill von der Gießener Jugendwerkstatt. Flüchtlinge wollen schnell arbeiten, geraten aber oft in Warteschleifen. Unternehmen suchen Fachkräfte, sind aber nicht ausreichend informiert. Um die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen, Unternehmen, Arbeitsagentur und Jobcenter zu verbessern, lädt die Jugendwerkstatt am Montag, 22. Mai, 17 bis 21 Uhr, zu einem öffentlichen Fachforum „Arbeit integriert. Zusammen arbeiten in der Region Gießen“ ein.

„Wir wissen, dass alle an der Integration interessiert sind, aber dafür fehlen noch umfassende Informationen und Gelegenheit, Kontakte untereinander und ein Netzwerk zu knüpfen“, sagt Pfarrerin Bill. Interessenten und Unternehmen müssten voneinander wissen und über begleitende Maßnahmen informiert werden. Deshalb hat die Jugendwerkstatt Verantwortliche und Fachleute aus Betrieben, der Stadt und dem Landkreis Gießen, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, aus Schulen, Betrieben, dem Diakonischen Werk und der Evangelischen Kirche eingeladen. Auch politisch Verantwortliche, Kooperationspartner und engagierte Ehrenamtliche sind eingeladen. Es wird Informationen über die Situation der Flüchtlinge, über Fördermöglichkeiten und begleitende Unterstützung geben.

Nicht zuletzt wird die Jugendwerkstatt der Evangelischen Kirche ihre Förderprojekte vorstellen. „Die langjährigen Erfahrungen, die wir mit der Integration von Menschen in den Arbeitsmarkt in der Region haben, nutzen wir jetzt auch für die Flüchtlinge“, sagt Anette Bill. In berufsvorbereitenden Maßnahmen werden sie auf Ausbildungsbedingungen vorbereitet, sie werden in Praktika vermittelt und lernen zuallererst die Sprache. „Arbeiten & Sprache lernen in der Probierwerkstatt“ heißt ein zentrales Projekt der Jugendwerkstatt. Während der Dauer von drei bis sechs Monaten arbeiten als Asylsuchende registrierte Flüchtlinge in einer der vielen Abteilungen der Jugendwerkstatt und nehmen zweimal pro Woche am Deutschunterricht teil. Finanziert wird das vom Landkreis Gießen wie auch der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.

Das Fachforum „Arbeit integriert“ findet in der Werkstattkirche, Ederstraße 13 in 35398 Gießen statt.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter info@jugendwerkstatt-giessen.de wird gebeten.